"Liebend gern. Eigentlich ist meine Geschichte nicht viel länger als das, was ihr bereits wisst. Meine Eltern, Großeltern und ich, noch ein Neugeborenes von einem halben Jahr, schienen auf der Karginsel gewesen zu sein - jedenfalls sagte man mir, dass von dort Schiffe am Tag zuvor ausgelaufen waren - und fuhren mit dem Schiff zurück zum Festland, als ein Sturm aufzog, aber nicht normaler Natur sondern... magisch." Er atmete einmal aus und ein, als wolle er die Seeluft, die er beschrieb, in sich einsaugen. "Das Schiff sank, ich wurde an den Strand gespült. Man fand die Leichen meiner Eltern wwnige Tage später, der Rest meiner Familie blieb verschollen. Ich weiß nicht, ob sie noch am Leben sind, aber ich muss herausfinden, was es damit auf sich hat. Als mein Mentor mir vor einigen Jahren erzählte, was damals in etwa geschehen sein musste, fasste ich sofort den Entschluss, mich auf die Suche zu begeben - nach seinem Tod, der mir das einzige Familienmitglied war, vor kurzer Zeit war ich dann endlich so weit, mit meinem früheren Leben, meiner "Heimat", abzuschließen, und machte mich auf - vor seinem Tod hatte er mir die Schwarze Hand genannt, die angeblich alles wisse. Deshalb suche ich sie. Weil ich sonst keinen Anhaltspunkt habe."

Er seufzte kurz. "Euer Zug."

Ich seufzte ebenfalls, bevor ich antworte:"Dann seid ihr wohl nicht so gut auf Magie zu sprechen. Nun... Mein Vater war ein menschlicher Kampfmagier des Königs von Nefartis. Deshalb war er oft auf Missionen unterwegs und irgendwann verschwand er. Ich war damals noch sehr jung und ich weiß nicht mehr viel über das, was meine Mutter damals mit den Kollegen meines Vaters besprach. Nur, dass die Mission im Himmelsgebirge, die irgendetwas mit den Drachenreitern zu tun hatte gescheitert war. Dabei seinen viele der Magier verloren gegangen, über ihr Schicksal sei nichts bekannt. Meine Mutter, die Elfe, war ziemlich verzweifelt. Sie gab mich in die Obhut der Mutter meiens Vaters um meinen Vater zu suchen. Danach habe ich sie nie wieder gesehen. Das ist nun 9 Jahre her, damals war ich 8...
Ich schwor mir, mich in den magischen Kräften zu üben und später nach meinen Eltern zu suchen. Nun bin ich auf dem Weg. Von der schwarzen Hand habe ich jedoch noch nie gehört. Könnt ihr mir mehr über sie erzählen?"

"Im Gegenteil... Ich versuche schon ewig, die Magie zu ergründen, will sie auch selbst erlernen, aber etwas in mir verhindert es noch, dass ich Erfolge erzielen kann..." Er fasste sich an die Schläfe.

"Leider weiß ich auch nicht viel über sie. Sie wird oft als Schatten, als nicht greifbare Gewalt beschrieben, die über die ganze Insel hinweg Macht ausüben kann - und dies auch tut. Ihr wird unsagbares Wissen nachgesagt, sie soll angeblich in jedes Schicksal, in jeden Todesfall, in jeden Atemzug auf der Insel verwickelt sein. Sie weiß mit Sicherheit, was mit eurem Vater geschah - wenn sie nicht sogar direkt damit zu tun hat. Man sagt, sie lebe hier, oder zumindest einer ihrer Verkörperungen - ihre Magie ist so mächtig, dass sie überall ihre Schergen und Untergebenen hat, die teilweise mit ihren Kräften ausgestattet sind. Ich suche das Wissen - und diese Eigenschaft ist hier, das spüre ich genau."

Ich spürte, wie mein Herzschlag sich beschleunigte. War ich etwa auf der richtigen Spur?
Die schwarze Hand schien mir wie perfekt dafür, meinen Vater entführt zu haben. Es hörte sich alles reichlich übertrieben an, aber eine dunkle Macht wäre sicherlich in der Lage und daran interessiert, eine Mission im Auftrag der Drachenreiter zu zerschlagen. Ich merkte, dass Ryu mich prüfend ansah, deshalb antwortete ich:"Dann seid ihr möglicherweise wirklich auf dem gleichen Weg wie ich. Wollt ihr mich vielleicht zur Magieakademie begleiten? Vielleicht kann man uns dort ja näheres erzählen."

"Mir ist jeder Weg recht, um etwas über die Schwarze Hand herauszufinden. Wir sollten auf jeden Fall zur Akademie gehen, allerdings werde ich euch das Reden überlassen, wenn es euch recht ist - ich bin in magischen Floskeln nicht gerade begabt." Er lächelte etwas schief, dann ging er weiter, die Akademie war nicht mehr weit von ihnen entfernt.


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kannst gerne die Akademieszene schon schreiben und abhandeln, dann kommen wir schneller voran

Die Akademie war ein einschüchterndes Gebäude. Schon die riesigen stählernen Tore zeigten, dass man hier nicht jeden willkommen hieß. Ich war in einem kleinen Dorf aufgewachsen und fühlte mich nicht wohl in den gigantischen reichen Bauten des Adels, doch um meinen Vater zu finden musste ich mich jetzt hier reinbegeben. Als ich mich dem Tor näherte, trat eine Wache auf mich zu. Die Wache war groß gewachsen, hatte graubraune Haare und stechende Augen. Es versetzte mir einen Stich als mir klar wurde, dass ihre blaue Rüstung die gleiche Kampfmagierrüstung war, die auch mein Vater getragen hatte.
"Halt, hier haben nur Magiekundige und solche, die die Magie erlernen wollen, Zutritt!", verkündete die Wache und zog dabei ihr Schwert, allerdings ohne es auf uns zu richten "Bitte erklärt euch!"
"Mein Name ist saphir und ich bin ein noch unerfahrener Magier. Mein Gefährte hier ist ebenfalls an der Magie interessiert. Wir sind auf der Suche nach Informationen!"
"Informationen erhält nur, wer der Akademie angehört!", erklärte der Magier "Wenn ihr der Akademie beitreten wollt, müsst ihr eine Mission für uns erfüllen und anschließend eure Fähigkeiten testen lassen, danach seid ihr ein vollwertiges Mitglied und berechtigt, am magischen Training teilzunehmen."
"Dann wollen wir die Prüfungen machen."

Der Wachposten verschwand durch eine Ausfaltür im innteren der Akademie und kehrte kurze Zeit später mit einem älteren Magier zurück, der uns bat, ihm zu folgen.
Er führte uns über den gigantischen Hof der Magieakademie, der so mit Springbrunnen und vornehm angelegten Aleen zugepflastert war, dass es fast schon störend wirkte. Überall sah man Magier, die sich duellierten und ihre Fähigkeiten testeten.
Der Magier führte uns in einen kleinen Seitenhof, wo er sich schließlich vorstellte:"Seid gegrüßt, junge Lehrlinge der Magie. Mein Name ist Teralios, ich bin der Ausbilder hier an der Akademie. Ich werde euch jetzt ein paar Tests unterziehen. Keine Sorge, es ist kein Problem, wenn ihr noch keine Magie beherrscht, aber ich will euren Wissensstand überprüfen. Es gibt viele Bereiche der Magie und nicht jeder ist für jeden Zugänglich. Ich für meinen Teil bin zum Beispiel ein Meister darin, den Geist anderer Menschen zu verwirren und Magie zu spüren, dafür kann ich weder Gegenstände bewegen, noch Abläufe oder die Elemente manipulieren. Jedes Wesen kann ein Stück weit Magie ausüben, doch wie gut sie darin werden können, dass ist bei jedem unterschiedlich." Dann bedachte er mich mit einem scharfen Blick "Ihr seid ein Elf, Saphir. Ich sehe es an euren Augen, sie sind schräger, als es bei Menschen normal ist und leuchten stärker." Ich war verdattert. Bisher hatte mich noch keiner als Elf erkannt. Plötzlich war ich besorgt, ob es eine gute Entscheidung gewesen war, sich der Akademie anzuschließen. "Ihr besitzt bereits gewisse magische Fähigkeiten, ich kann spüren, dass ihr bereits Magie gewirkt habt", fuhr er fort. Dann wandteer sich an Ryu und legte den Kopf schief, bevor er verkündete:

"Du, Jüngling... Bist anders." Ryu hob eine Augenbraue hoch und musterte Teralios abwartend. "Deine Aura. Sie ist verzerrt. Geprägt von der Rune, die deinen Handrücken schmückt. Es ist ein Siegel, das magische Kraft zügelt."
Ryu blieb vor Staunen fast die Sprache weg. "Ein... Siegel?" - "Korrekt. Es bannt jegliche magische Kraft, die in dir wohnt. Wenn es nicht gelöst wird, wirst du niemals in der Lage sein, Magie anzuwenden." - "Bitte... löst es für mich!" - Teralios schmunzelte. "Ich war mir sicher, dass du das fragen würdest. Aber es gibt nur eine Person außer dem Urheber, die das Siegel lösen kann - sie lebt unterhalb der Stadt, im Gewölbe des Wissens. Es gibt zahlreiche Eingänge dorthin, aber den Weg zu ihr kennt niemand genau - wenn sie gefunden werden will, wirst du sie finden." Ein zweiter Magier trat hinter ihm hervor. "Folge ihm, er wird dich zum Eingang zum Untergrund führen." Ryu nickte, dann drehte er sich um und wandte sich an Saphir.

"Du musst nicht mitkommen, ich denke, ich schaffe das alleine - wenn du mich begleiten möchtest, kannst du das tun, wenn du hier bleiben willst, so verweile und durchforsche die Akademie nach der Schwarzen Hand und deinem Vater."

Er hielt einen Moment inne, um Saphirs Antwort abzuwarten.

Ich überlegte. Es reizte mich mit Ryden zu kommen, aber ich wollte auch mehr über die Magie lernen.
Teralios löste das Problem für mich indem er vorschlug:"Ich hätte auch einen Auftrag für die, Saphir. Ich werde dich begleiten und dich währenddessen unterrichten. Wenn wir wieder zurück sind, wird Ryden wohl das Siegel gelöst haben und ihr könnt zusammen weiterziehen, wenn ihr das wollt", er musterte mich einen Moment nachdenklich, dann erklärte er:"Wie ich sehe, Saphir, tragt ihr keine Waffe. Selbst ein Magier sollte eine Waffe besitzen, wenn er nicht feige ist und nur aus dem Hinterhalt kämpft. Es gibt derzeit den Auftrag, das Seelengrab zu erforschen, dort liegen einige antike Waffen und ich denke, dass ist die perfekte Aufgabe, um dich ein bisschen zu trainieren."
Ich stimmte Teralios zu und wandte mich dann an Ryu:"Es war mir eine Freude, eure Bekanntschaft zu machen. Es wäre mir eine Ehre, mit euch weiterziehen zu können, wenn wir beide etwas stärker geworden sind, doch bis dahin werden sich unsere Wege wohl erst mal trennen. Möge das Glück mit euch sein, Ryu."

Ryu nickte Saphir zu. "Auf ein baldiges Wiedersehen!" Er verließ zusammen mit Teralios' Assistenten die anderen und machte sich auf zum Eingang zu den Katakomben.

Nach einiger Zeit erreichten sie einen Tempelartigen Vorbau vor einem Gebäude, das sie anschließend betraten. Der Assistent führte Ryu zielstrebig weiter, über einige Treppen immer tiefer unter die Erde - bis er vor einer großen Steintür, in die abertausende Runen eingelassen waren, die im Fackelschein nur schemenhaft erschienen, stehenblieb. Er legte die Hand auf die Mitte der Tür - dort war eine Rune, die verfremdet eine Tür und einen Edelstein abbildete, zu sehen - woraufhin die schwere Steintür zu zwei Seiten aufschwang.

"Dies ist der Eingang. Ich kann euch nicht weiter begleiten, da das Wissen jeden, den es nicht duldet, tötet. Ihr könnt jederzeit zurückkehren, wenn ihr eure Mission beendet habt oder abbrechen möchtet, legt einfach eure Hand auf die andere Seite der Tür. Lasst euch nicht vom labyrinthartigen Tunnelsystem abschrecken - wenn das Wissen will, dass ihr es findet, wird es so geschehen."

Ryu nickte und trat durch die Tür, die sich hinter ihm wieder schloss. Er blickte auf einen Gang, der von Fackeln, die links und rechts in Verankerungen an den Wänden befestigt waren, in ein düsteres Licht getaucht war.
Auf geht's.

Achtung: Wechsel in die dritte Person, da das ansonsten verwirrend ist, wenn ich als einziger firstperson schreibe

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Zusammen mit Teralios machte ich mich auf den Weg zum Stadtrand. Unterwegs erzählte mir Teralios einiges über das Seelengrab: Es sei ein altes Königsgrab am Rand der Wüste, dessen Eingan man erst kürzlich gefunden habe. Die Magie des Grabes sei gut zu spüren gewesen und man hatte lebendige Wesen unten ausmachen können. Angeblich warn in diesem Grab vor Urzeiten die Könige der Wüstenelfen, einem längst ausgestorbenen Volk, begraben worden.
Außerdem erklärte Teralios Saphir die Grundzüge der Geistesmagie:"Es ist die Magieklasse, die mir bei weitem am meisten liegt. Geistesmagie ist die Kunst, sich in die Gedanken des Gegner einzuschleichen und sie zu beeinflussen, den Gegner zu lähmen, oder ähnliches zu tun. Am besten funktioniert es, wenn du Augenkontakt zu deinem Gegner herstellen kannst, doch auch, wenn ihr Rücken an Rücken steht, kannst du ihn mit ein wenig Übung beeinflussen. Ich werde es dir nun vorführen."
Ohne Vorwarnung zog Saphir auf einmal sein Messer aus dem Gürtel und warf es auf den Boden. Dann setzte er sich hin. Es war ein seltsames Gefühl für Saphir, denn das, was er tat, kam ihm verständlich vor. Er hatte es schließlich gedacht, doch gleichzeitig kam es ihm auch falsch vor, als würden diese Gedanken nicht zu ihm gehören....

Die Wüste begann einige Meilen vor der Stadt. Schon als wir die Stadt verließen war der Wärmeunterschied zu spüren, als würde man durch Telsain eine andere Welt betreten. Vermutlich konnte die Stadt nur aufgrund ihrer gigantischen Ausmaße in drei Klimazonen des Landes liegen, doch das machte es nicht begreiflicher, wie die Stadt überhaupt so gigantisch hatte werden können.
Teralios schien den Weg zu kennen, denn er marschierte zielisicher auf das endlose, gelbe Nichts zu.
Die Bäume und Pflanzen wurden immer weniger, parallel zu den Häusern und allen Zeichen der Zivilisation. Es war gut, dass wir viel Nahrung und Wasser mitgenommen hatten, denn hier welche zu finden würde sich vermutlich als unmöglich herausstellen. Mit der Dunkelheit kam dann die Kälte. Eine erstaunliche Kälte, wie man sie nicht von einem, bei Tag so heißen, Ort erwartet hatte. Im Mondlicht erschien der Sand der Wüste weiß, als wanderten wir durch ein riesiges nördliches Schneegebiet.








Damit wird die Story in der Wüste fortgeführt.
https://mord-in-palermo.forumieren.com/t107-rpg-spielethread-wustenland

Die Sonne stand hoch und es wurde immer wärmer. Der Schnee war schon komplett geschmolzen und man merkte, dass der Winter endlich ein Ende gefunden hatte. Auch im Armutsviertel wurde es wieder hektischer. In der kalten Jahreszeit blieben die meisten nämlich in ihren Häusern, da sie es dort warm hatten. Jetzt verbrachten die meisten Einwohner den Tag draußen an der frischen Luft.
Raisen bog in die Hauptstraße ein und war gerade dabei das Viertel zu verlassen, als ihn jemand ansprach: "Raisen?" Der Attentäter drehte sich um und etwa zwei Meter entfernt stand eine Person. Ihr Kopf war durch eine Kapuze geschützt, Raisen erkannte also nicht ihr Gesicht. "Was willst du?", fragte er und blieb dabei auf Abstand. "Nun, ich hätte noch einen Auftrag für dich...", sprach die fremde Person in einen ruhigen Ton.
Das ist...der Typ, der mir den Auftrag gegeben hatte, diesen Tsuji zu töten...
Raisen erkannte es an der Stimme, das war ohne Zweifel der Mann, der ihm den Auftrag gegeben hatte Tsuji zu töten. Doch was tut er hier im Armutsviertel? Raisen steckte seine Hände in seine Hosentasche und nahm eine eher gelassene Haltung ein. "Was macht ein reicher Schnösel hier im Armutsviertel?" Die Person setzte sich in Bewegung und näherte sich dem Auftragsmörder. "Wenn du den Auftrag willst, komm in einer Stunde zur Spitze der Kirche..." Dann spazierte sie an Raisen vorbei und verschwand in einer der Gassen...

Raisen zog durch die Straßen von Telsain. Vor ihm lag bereits die riesige Kirche(Bild unten). Die Kirchenuhr zeigte 14:53, er hatte also noch 7 Minuten. Dann wäre die Frist für den Auftrag abgelaufen.
Irgendwas stimmt hier nicht...
Der Auftragsmörder blickte sich um und erkannte erstaunlich wenige Personen auf dem Marktplatz und das obwohl es fast 15:00 Uhr war - normal ist hier um diese Uhrzeit weit mehr los.
Eine Falle...
Raisen seufzte und betrat die Kirche, auch wenn er wusste, dass das höchstwahrscheinlich eine Falle - und diese war nicht gerade gut durchdacht - der Regierung war, um ihn endlich zu fassen. Aber manchmal muss man absichtlich in eine Falle tappen, um mehr über den Feind herauszufinden. Mit einem vorfreudigen Blick, stieg er die Treppe hinauf.

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Spoiler:

Als Saphir sich aufrichten wollte, fuhr ein stechender Schmerz in seinen Rücken.
Ihm tat alles weh und er konnte sich nicht erinnern, warum
Langsam öffnete er die Augen und betrachtete seine Umgebung:
Er befand sich in einem kleinen steinernen Raum auf einem Feldbett.
Neben ihm stand ein Tisch mit verschiedenen Gegenständen, die eine beunruhigende Ähnlichkeit mit Folterwerkzeug hatten.
Saphir musste Schlucken, was einen höllischen Schmerz in seinem Kopf verursachte.
In dem Moment hörte er, wie irgendwo vor dem Fußende des Bettes eine Tür geöffnet wurde.
Schritte wurden lauter und das, ihm unbekannte, Gesicht eines alten Mannes kam in sein Blickfeld.
"Aah, ihr seid wach", krächzte der Mann "Ich musste alle meine Überzeugungskunst aufwenden um Ratsmagier Hrengar daran zu hindern, euch direkt rauszuhelfen. Er hat etwas gegen Elfen. Nun ja, Ratsmagier Teralios und ihr habt sowieso einen großen Wirbel erzeugt, als ihr plötzlich mitten auf dem Platz aufgetaucht seid.
Teralios mussten wir erst wiederbeleben. Er war praktisch schon Tod nach dem Zauber, mit dem er euch aus der Wüste herausgeholt hat, obwohl kein Magier auf dieser Welt es in dieser Art der Magie mit ihm aufnehmen kann."
Saphir versuchte zu antworten, doch seine Stimmbänder versagten ihm den Dienst.
Er erinnerte sich plötzlich wieder an alles, was geschehen war. Wie er mit Teralios in das Seelengrab in der Wüste herabgestiegen war und wie ein unbekanntes Wesen dort unten Besitz von ihnen ergriffen hatte.
"Jetzt braucht ihr noch nichts zu sagen", beruhigte der Mann ihn "Schont euch noch die letzten Stunden, der Rat wird euch gleich sprechen wollen... Ich bin im übrigen Heilmeister Wisrian."

Gefühlt wenig später wacht Saphir dadurch auf, dass jemand in sein Zimmer kommt.
Er öffnet die Augen und sieht gerade wie Wisrain auf ihn zukommt:"Na, gehts euch besser?"
Auf Schmerz gefasst versucht Saphir, sich aufzurichten, doch zu seiner Überraschung klappt es ohne größere Schmerzen. In seinem Rücken nur ein starkes Ziehen.
"W...Wie..", ihm fällt auf, dass er auch wieder sprechen kann.
Ein lächeln huscht über Wisrains Gesicht:"Das ist die hohe Heilmagie, junger Lehrling. Das seid ihr doch jetzt, oder? Teralios Lehrling an der Magierakademie."
Saphir stutzte, als ihm allmählich klar wurde, dass der alte Heiler Recht hatte. So lange hatte er sich gewünscht, in die berühmte Akademie zu kommen, doch als sein Vater verschwand, war dieser Wunsch in den Hintergrund gerückt und er hatte den Entschluss gefasst, seinen Vater zu finden.
Jetzt hatte sich sein alter Traum erfüllt.
"Danke", murmelte Saphir, weil ihm nichts besseres einfiel.

Als Saphir das nächste Mal aufwachte, stand da ein junger Mann.
"Guten Tag, mein Herr. Ich soll euch auftragen euch fertig zu machen, damit der Rat euch empfangen kann!" mit diesen Worten entwischte der Mann, der offensichtlich ein Diener war wieder durch die Tür, bevor Saphir ihn fragen konnte, was denn eigentlich los war. Da erblickte er auf dem Tisch neben sich eine Waschschüssel, sowie vornehme Kleider und, zu seiner Überraschung, ein geisterhaftes, leicht durchsichtiges Schwert, dass elegant gebogen in einer lilanen Scheide steckte.
Die Kleider waren nicht seine eigenen, einso vornehmes Gewand aus grünem Samt hätte er sonst nie besessen. Da viel ihm auf, dass das Gewand keine Kapuze hatte und ihm kam der Gedanke, dass Ratsmagier Hrengar, der ja angeblich keine Elfen mochte, ihn vielleicht bloßstellen wollte.
Doch Saphir ließ sich nichts anmerken, legte die Kleider an und nahm dann das Schwert in die Hand.
Plötzlich fiel ihm wieder ein, woher es gekommen war. Er hatte es einem der Wesen im Seelengrab abgenommen, die sie angegriffen hatten, unmittelbar bevor irgendwer Kontrolle über seinen Geist ergriffen hatte.
Mit dem befriedigenden Gefühl, dass er nun eine Waffe besaß, schnallte er sich das Schwert um und wartete dann.

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*Hier Bild:

Spoiler:

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