RPG [Spielethread] Telsain - Die Hauptstadt des Neutralen Reiches

Ryu erhob sich und verließ nach einem Brei-Frühstück in seine Robe gekleidet das Wirtshaus. Er schlenderte über den Marktplatz. Die Sooen war herausgekommen und begann, den Schnee langsam zum Tauen zu bringen.

Schönes Wetter, dachte er und genoss die Sonne.

Mir war klar, dass ich jetzt fliehen musste. Ich murmelte schnell ein paar Worte, während sich um meine Hände das Wasser aus der Luft sammelte und eiskalt wurde.
Dann legte ich blitzschnell dem Banditenanführer meine Hand auf die Stirn und bevor dieser reagieren konnte, wurde er von einer Frostwelle überrollt, die seinen Körper mit raureif überzog und steif werden ließ.
Der Mann kippte um, wie ein Brett. Inzwischen lag das halbgefrorene Wasser wie ein Handschuh Stahlhandschuh um meine Hände. Mir konnte es nichts anhaben, aber den Männern doch. ALlerdings würde es schwer werden gegen sie zu kämpfen, wenn sie richtige Waffen benutzten. Also setzte ich darauf, dass sie nach dem Sieg über ihren Anführer fliehen würden und ich hatte richtig getippt. Nach einem kurzen fassungslosen Blick auf den BAnditenanführer stürmten sie hinaus. Ich folgte ihnen und als ich die Banditenhütte verließ, sah ich in einigen Meilen Entfernung die Stadt Telsain, die in ihrer gigantischen Größe vor mir lag.

Als Raisen erwachte, war es schon fast 12 Uhr. Nachdem er sich angezogen hatte und etwas an der frischen Luft spazieren war, trat er in eine Taverne, welche selbstverständlich nicht im Armutsviertel lag, denn dort sollte man am besten garnichts essen, wenn man am nächsten Tag noch leben möchte. Zu Mittag aß er etwas Fleisch mit Reis.
Als er die Taverne verließ, versuchte er irgendwo Ryu zu finden, damit Raisen seinen Teil der Abmachung erfüllen konnte. Langsam bereute er es nämlich, darauf eingegangen zu sein. Hätte ich ihn einfach getötet...

Ryu saß immernoch still auf einem Dach über dem Marktplatz, er harrte hier schon einige Stunden aus und versuchte, sich das Straßennetz von Telsain einzuprägen. Gleichzeitig hielt er ausschau nach irgendetwas, das ihn zur Schwarzen Hand - oder generell weiter - bringen konnte. Bisher war sein Beobachten zwar erfolglos gewesen, er gab aber nicht auf und blieb weiter sitze, selbst als die Sonne bereits wieder begann, zu versinken.

Er hatte es im Gefühl. Heute Nacht würde etwas geschehen.

Raisen seufzte, Ryu war nirgends zu finden und der Runenstein brachte ihn auch nicht weiter.
Tja, er wird schon auftauchen...
Jetzt musste er erstmal seine eigenen Ziele verfolgen. Sein großes Ziel war es nämlich, die Regierung von Telsain zu töten und komplette Stadt zu einem gesetzlosen Gebiet zu machen. Ihm ging es dabei nicht um Berühmtheit oder Geld, aber in letzter Zeit reizte ihn nichtsmehr und so wurde sein Leben immer langweiliger. Sein letzter richtiger Kampf war auch schon länger her...und zu sehen wie eine Stadt untergeht, ist doch spannend. Das mag vielleicht idiotisch oder verrückt klingen, aber alles war besser als dieser jämmerliche Scheinfrieden in dieser Stadt. Jeder Idiot würde merken, das die Regierung korrupt ist und wenn jemand etwas ausplauderte - was meistens sowieso schon alle wussten - dann wird er durch Manipulation von Daten einfach ausradiert. Als hätte es jene Person nie gegeben. Doch um sein Ziel erreichen zu können, musste Raisen stärker werden. Denn auch wenn es unglaubwürdig klang, mit den Leibwächtern der Regierung wird selbst er noch nicht fertig. Sobald er seine Magie trainiert hatte, wird er ein riesiges Massaker in dieser Stadt anrichten - etwas was diese Insel noch nie gesehen hatte.
Raisen blickte der untergehenden Sonne entgegen. Nur noch wenige Stunden, dann ist es wieder komplett dunkel. Doch bevor das geschah, wollte Raisen in die Stadtbibliothek. Er meidete die Hauptstraße und arbeitete sich von Gasse zu Gasse. So konnte er der königlichen Garde entgehen und dennoch zu seinem Ziel kommen. Erst vor dem Bibliotheksgebäude trat er auf die Hauptstraße. Er blickte sich kurz um. Niemand da... Zielsicher betrat Raisen die Bibliothek.

Ich musste erneut über die gigantischen Ausmaße der Stadt staunen, als ich durch die Stadttore ging, durch die auch ein Haus mühelos gepasst hätte. Keine Wache versuchte mich aufzuhalten, hier schien ein Ort des Vertrauens zu liegen.
Mein Ziel war einfach: Ich musste mich an der Magieakademie einschleusen und Informationen über den Verbleib meines Vaters finden. Außerdem hoffte ich, einige Aufgaben für die Akademie erledigen zu können, um an eine gute Ausrüstung für die lange und gefährliche Reise zu bekommen.
Nachdem ich einige Minuten ziellos durch die Stadt gelaufen war, kam ich auf einen MArktplatz und sah mich dort um. Hier wimmelte es nur so von Menschen, die ihren Geschäften nachgingen. Händler priesen lautstark ihre Waren an und Minister und andere wichtige Personen erhobenen Hauptes durch die Menge.
Ich musste kurz lächeln, als ich einen jungen Mann oben auf einem Dach sitzen, und das Treiben beobachten sah.
Ich konnte mir gut vorstellen, ebenfalls dort oben zu sitzen. Die Rolle passte einfach besser zu mir, als mich selbst zu einem Teil des Gedränges zu machen. Doch ich verwarf den Gedanken wieder, zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht und huschte über den Platz.

@Ryden: Ist das nicht verdächtig? Ein Kerl mit Kapuze, der über einen Platz huscht? Very Happy

Ryu blickte kurz auf, als er eine Veränderung sah - eine Gestalt in einen Umhang mit Kapuze gehüllt betrat den Platz, blickte kurz zu ihm hoch und verharrte - dann wandte sie sich wieder ab und ging weiter.

Ryu fackelte nicht lange - der Fremde hatte etwas an sich, das ihn stocken ließ. Irgendwie spürte er, dass mit ihm etwas nicht stimmte - er würde noch herausfinden, was es war...
Er ließ sich von der Dachkante an einer Regenrinne hinab und folgte dem Fremden, der gerade den Platz verließ.

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Na dann Wink

Ich bog in eine Seitengasse ein, aber ofensichtlich musste ich mich kurz umgesehen haben, denn ein arrogant aussehender hochgewachsener Mann in einer grünblauen Robe trat auf mich zu und fragte mich, was ich suchen würde. Ich sagte, ich sei auf dem Weg zur Magieakademie, wo es denn lang ginge und er erklärte es mir. Dann machte ich mich wieder auf dem Weg. Am Rande meines Blickfeldes meinte ich eine Gestalt wahrzunehmen, die mir folgte, doch als ich mich umdrehte, war da nichts. Achselzuckend ging ich weiter...

Ryu war es gerade gelungen, etwas näher an den Unbekannten aufzuschließen, als dieser einen Fremden nach dem Weg fragte. Kurz danach blickte er sich um und es gelang ihm gerade so, sich in die Nische einer Gassenabzweigung zu ducken, sodass der Fremde unbeirrt seinen Weg forsetzte. Zur Magierakademie... Mal sehen, ob man ihn als Fremden nimmt, Magieakademien sind üblicher Weise nur für die nobelsten Bürger... Ich frage mich sowieso, warum er gerade die Akademie aufsucht...

Er folgte ihm weiter.

Das Gebäude der Stadtbibliothek lag gleich neben der Kirche und war auch in dem selben Stil erbaut worden. Die Fassade war komplett in weiß gehüllt und sie war prunkvoll verziert. Das große Eingangstor war aus einem sehr seltenen Holz geschnitzt worden und es dauerte sicher mehrere Jahre das Gebäude zu erbauen. Doch Zeit zum bestaunen hatte Raisen jetzt nicht. Er drückte das Tor auf und verschwand darin.
Gleich rechts neben der Tür, wartete eine Sekretärin, bei der man sich anmelden musste, wenn man herkam. Folgte man den rot-blauen Teppich der von dem Eingangbereich in den Hauptsaal führte, kam man zu der eigentlichen Bibliothek. Dort warteten zig Tausende Bücher. Ebenso gab es mehrere Stühle und Tische, für die, die hier lesen wollten. Doch die Bücher die in diesem Raum waren, waren jene Bücher, die für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Dahinter gab es nämlich eine weitere Tür...diese führte in den geheimen Raum der Bibliothek. Was genau sich darin befand, wusste Raisen nicht, aber es werden wohl die Bücher über Magie und ähnliches sein - es wär nämlich Furchtbar für die Regierung wenn jeder Bürger leicht an Schriften über Magie käme. Denn dann würde die Gefahr einer Rebellion steigen, da sie mit den magischen Kräften die königliche Garde besiegen könnten.
Raisen trat an das Pult der Sekräterin und nannte seinen Namen. "Also, darf ich heute endlich in die verbotene Abteilung?", fragte er die Frau, etwa mitte 30, schlank...eigentlich der Traum aller Männer. Mit ihrem Aussehen konnte sie schon manchen reichen Herren etwas mehr Geld aus den Taschen ziehen. Bei Raisen klappte das hingegen wenig, er hatte keine Zeit zum flirten. Die Sekräterin blickte den Attentäter an und meinte wie immer:"Natürlich nicht..." Raisen sah erst nach rechts und dann nach links - nur die beiden waren hier. Er griff in seine Hosentasche und zog 100 Goldmünzen, verpackt in einem Stoffsäckchen, heraus. Er platzierte es auf dem Pult und die Sekräterin wurde sofort aufmerksam. Langsam überreichte sie Raisen den Schlüssel für die Tür zur verbotenen Abteilung und gierig nahm sie danach sofort das Geld. Raisen steckte den Schlüssel ein und ging auf die abgeschlossene Tür am anderen Ende der Bibliothek zu.
"Mit genug Geld kann man hier wirklich jeden überzeugen...", meinte er abfällig.
Der Schlüssel passte in das Schloss und mit einem klicken sprang die Tür auf...

Ich wurde das Gefühl einfach nicht los, verfolgt zu werden. Also entschied ich mich, einen möglichen Verfolger auflaufen zu lassen. Ich bog abrupt in eine Seitengasse und blieb dort, dicht an die Wand gedrückt, direkt hinter der Ecke stehen. Eine Hand an meinem Dolche, die andere bereit, Magie einzusetzen wartete ich auf meinen Verfolger...

Ryu war leicht verwirrt, als der Fremde - entgegen seiner Erwartungen - kurz vor dem Erreichen der Akadamie in eine Seitengasse einbog. Er schien zu warten - er konnte schließlich keine Schritte mehr hören - eventuell hatte er ihn auch endlich bemerkt oder wollte sicher gehen, ob er wirklich verfolgt wurde.

Ryu harrte einen Moment aus und beschloss dann, dass es keinen Sinn machte, das Katz und Maus Spiel fortzusetzen. Er ging langsam die Gasse weiter entlang, bis er schließlich an die Abzweigung kam. Ohne zu zögern ging er weiter - und blieb mitten auf der Kreuzung stehen, noch immer in seinen Umhang mit der Kapuze gehüllt.
Er gähnte und sagte relativ laut: "Ich bin müde..."

Der Fremde im Umhang blieb mitten auf der Kreuzung stehen, gähnte und sagte relativ laut: "Ich bin müde..."
Jetzt trat ich aus dem Schatten hervor, ebenfalls in meinen Umhang gehüllt und erwiederte in einem fast beiläufigne Tonfall:"Das ist gut, dann müssen sie mir vielleicht nicht mehr folgen, als wäre ich ein Verbrecher. Oder wollen sie mir irgendetwas antun?"

Raisen betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich wieder ab, soll ja keiner ungebeten reinplatzen. Er war das erste Mal hier und hatte sich das Zimmer ganz anders vorgestellt. Schließlich hieß es ja, das wäre die verbotene Abteilung. Da dachte er, dass das ganze irgendwie dunkler wirkte...Stattdessen war es ein ganz normaler runder Holzraum, an dessen Wänden Bücherregale waren. Grob geschätzt waren es wohl um die hundert Schriften, die hier lagerten. In der Mitte des Zimmers stand ein alter Holztisch. Ob er tatsächlich alt war, konnte Raisen nicht sagen, aber er vermutete es, da sich schon eine größere Staubschicht darauf gesammelt hatte. Eine Glühbirne oder ähnliches gab es hier nicht, einzig das Fenster an der Decke spendete Licht. Das wiederum bedeutete aber, das er nur bis Spätnachmittags hier bleiben konnte, da es sonst zu dunkel wurde um etwas lesen zu können. Raisen stellte sich vor eines der Regale und blickte umher. In dem Raum war er nun, aber jetzt musste er nur noch das richtige Buch finden oder wenigstens eines, was ihm weiter hilft, seine Magie zu verbessern.

"Nein", antwortete Ryu dem Fremden. "Das habe ich nicht vor. Ich war vielmehr daran interessiert, was eine Kapuzengestalt, die offensichtlich nicht zu dieser Stadt gehört, hier so herumtreibt. Ich hatte es... wie sagt man so schön? Im Gefühl, dass ihr besonders seid. Verzeiht, wenn ich euch unbehagen bereitet habe, aber ich musste euch einfach folgen."

Er lächelte leicht und nahm die Kapuze vom Kopf, sodass sein Gegenüber sein Gesicht sehen konnte.

Die Person, die jetzt vor mir stand war durchschnittlich groß mit hellblonden Haaren, blauen Augen und einem energischen Gesichtsausdruck. Ich musterte ihn misstrauisch, als mir plötzlich einfiel, dass ich ihn schon mal gesehen hatte:"Ich kenne euch", sagte ich "Als ich vorhin über den großen Marktplatz gegangen bin, da habe ich jemanden auf einem Dach sitzen sehen. Das wart ihr nicht? Allerdings ist eure Erklärung nicht so ganz glaubwürdig. Diese Stadt ist der Knotenpunkt aller Staaten und hier ist eigentlich jeder ein Fremder. Warum also habt ihr euch also an mich geheftet? War die Kapuze der einzige Grund? Dann wüsste ich gerne, warum ihr offensichtlich Menschen mit Kapuzen verfolgt."

"Ihr besitzt eine gute Auffassungsgabe, wie mir scheint. In der Tat, ich habe euch vom Dach aus beobachtet." Er seufzte kurz. "Ich weiß, dass hier jeder wie ein Fremder erscheint, aber dennoch laufen nur wenige völlig vermummt herum - wie ihr es tut. Und da, wie ich bereits sagte, mein Gefühl mir sagte, dass etwas mit euch nicht stimmt, bin ich euch gefolgt - vielleicht auch, um die Langeweile zu bekämpfen, die an dieser Stadt haftet wie der modrige Geruch von Tod, Verbrechen und Stolz."

Er blickte gen Himmel. "Wie heißt ihr?"

"Nun, was letztere Frage angeht... Dasselbe wollte ich euch gerade auch fragen.", antwortete ich"Ich könnte eurer Sorge abhelfen und euch mein Gesicht zeigen", ich wusste nicht, was mich dazu brachte, meine Kapuze abzunehmen, was ich doch wegen meiner Ohren sonst nur selten tat, doch aufgunrd der Tatsache, dass mein Gegenüber es ebenfalls getan hatte, schien es nur angemessen. Deshalb nahm ich meine Kapuze runter.

"Weshalb ihr aber trotzdem euren Namen verraten dürft", antwortete Ryu noch, bevor der Fremde seine Kapuze abnahm. Er staunte nicht schlecht, als er sah, wer sich vor ihn befand. "Ich verstehe nun, warum ihr immerzu die Kapuze tragt. Von eurem Volk sind nach dem Krieg nicht mehr viele übrig geblieben, noch weniger, die sich in die Städte wagen. Ihr lebt hier gefährlich, aber das wisst ihr vermutlich, denn ansonsten hättet ihr euch nicht hier her begeben."

Er hielt kurz inne.

"Dass ihr mir euren Ursprung zeigt zeugt davon, dass ihr mir vertraut - ich werde dieses Vertrauen erwidern. Mein Name ist Ryu." Er streckte die Hand in Richtung des Fremden.

Mehrere Stunden vergingen und Raisen hat bereits viel über Magie erfahren, aber nichts was ihm persönlich weiterbringen würde. Er weiß nun, das jedes Lebewesen fähig ist, Magie zu benutzen. Diese muss es aber erst aktivieren, um es nutzen zu können. Dafür gibt es mehrere Methoden, wie etwa hohe Wut, sehr viel körperliches oder geistiges Training, aber auch wenn man anderes Personen beschützen will, kann man es freisetzen. Dann gibt es noch verschiedene Arten von Magie. Elementarmagie, Manipulationsmagie oder Stärkungsmagie sind einige davon. Es gibt aber weit mehr. Das alles hilft Raisen aber nicht wirklich weiter...

Wie ich sehe, seid ihr ein Mensch und dazu noch einer, der nicht komisch auf Elfen reagiert. Ängstlich, ablehnend... Das gibt es alles häufig, aber dass Menschen einen Elfen akzeptieren ist leider selten geworden. Allerdings bin ich nur ein Halbelf, mein Vater war ein Mensch namens Varjol.
Folglich heiße ich Saphir, Varjolssohn.
Ich grüße euch, Ryu."
Ich nahm Ryus dargebotene Hand an.
"Ihr habt mir allerdings immer noch nicht erzählt, was der wahre Grund dafür war, dass ihr mir gefolgt seid."

"Mein Mentor hat mir einst beigebracht, dass jedem Menschen derselbe göttliche Funke innewohnt - unabhängig von seiner Herkunft oder seiner Art. Jeder hat das Recht auf Leben, außer jenen, die es durch Übeltaten verwirkt haben... In diesem Sinne freut es mich, euch kennen zu lernen, Saphir, Varjolssohn."

Er musste unweigerlich lächeln. "Soso. Ihr gebt euch mit meiner ausweichenden Antwort nicht zufrieden? Der wahre Grund... Liegt vermutlich in reiner Neugier. Ich bin auf der Suche nach einer Person, die mir das Ziel meiner Reise nennen kann, und ihr habt auf mich den Eindruck gemacht, als könntet ihr mit ihr in Verbindung stehen. Und da ich - wie ich bereits sagte - nichts Besseres zu tun hatte - folgte ich euch."

"Euer Mentor war ein weiser Mann", ich zollte der Tatsache mit einer Neigung des Kopfes meinen Respekt
"Ich vermute mal, ihr habt auch von dem Mann im Umhang am Marktplatz erfahren, dass ich auf dem Weg zur Magierakademie bin. Darf ich euch fragen, was euer Ziel ist?"

"Da ich euch bereits zu diesem Zeitpunkt gefolgt bin, habe ich das erfahren, korrekt."

Er hielt kurz inne, fuhr aber dann fort. "Mein Ziel... Ist die Schwarze Hand. Ich weiß nicht, ob ihr bereits von ihr gehört habt, aber sie soll sich hier in der Gegend befinden und über das Wissen verfügen, um mich weiterzuleiten - ich bin auf der Suche nach allen, die in ein Schiffsunglück verwickelt sind, das meine Eltern ihr Leben kostete."

Auf einmal spürte ich eine Verbundenheit mit Ryu. Ich kannte ihn natürlich erst ein paar Minuten und er konnt mich belügen auch, wenn ich das nicht ernsthaft glaubte, so wie er seine Geschichte erzählte.
"Eure Eltern sind bei einem Schiffsunglück gestorben? Dann treibt uns etwas ähnliches an, denke ich. Wollt ihr mir etwas darüber erzählen, wenn ich euch im Gegenzug etwas über meine Reise erzähle?"

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