+++ Einfach mal draufklicken!

Zitat :

Vorgeschichte:

Stell dir vor, die Welt, wie du sie kennst, verändert sich. Wird gefährlicher, gar bedrohlich für den Menschen. Vielleicht findest du das interessant, versetzt dich in dieses Szenario und denkst darüber nach, wie es wäre, in solch einer Welt zu leben. Vielleicht bist du besonders, gar auserwählt. Vielleicht bist du aber auch nur ein genauso großer Tor wie ich, der dir von einer Vergangenheit erzählt, die für dich noch Zukunft ist.
Eine Vergangenheit, die du nicht glauben wirst, nicht glauben kannst.

Wir schreiben das Jahr 2408. Die Welt, wie du sie kennst, existiert nicht mehr. Seit dem 13. Januar 2176.
Schon Jahrzehnte zuvor hatten Forscher prognostiziert, dass Magnetstürme der Sonne die Erde treffen würden und für ein wenig Chaos sorgen könnten. Aber sie sorgten nicht für ein wenig Chaos. Es gibt kein Wort, um zu beschreiben, was damals geschah.
Die Magnetstürme brachten das natürliche Magnetfeld der Erde durcheinander - es veränderte sich und ließ alle Elektrischen Geräte kurzerhand abstürzen oder explodieren. Es beeinflusste außerdem die Vegetation der Erde. Pflanzen wuchsen um das tausendfache schneller und vertrieben Menschen aus ihren Städten. Tiere wuchsen und nahmen prähistorische Züge an. Man nannte die gefährlichsten unter ihnen Wyvern, da alle Lindwurmartige Körperstrukturen besaßen.
Automobile wurden nutzlos, da die Straßen aufgebrochen waren. Hochhäuser brachen unter der Gewalt von Erdbeben zusammen. Küstengebiete wurden überschwämmt. Die Schneegrenzen sanken, bald gab es selbst in Afrika eine Tundralanschaft.
Ganz Europa war ein einziges Gemisch aus Wald und Steppe, voll von Monstern, die die Menschen einfach fraßen und so nach und nach deren Anzahl dezimierte.

Man besann sich auf die Vergangenheit: Wenn Maschinen und Elektrizität nicht mehr vorhanden waren, musste auf anderes zurückgegriffen werden. Waffen aus Metallen, die man nun entdeckte. Rüstungen, geschmiedet aus der Haut und den Schuppen erlegter Wyvern. Das Jäger und Sammler Zeitalter war zurückgekehrt.

Der Mensch machte sich die neue Welt nützlich: Durch das Fangen von Epiothen, die die Schiffe zogen, konnten Wasserwege enorm verkürzt werden. Mit Metallbeschichtung verstärkte Segelschiffe konnten auf Grund von minimalem Bodenkontakt über Sand fahren. Luftschiffe wurden errichtet, die die Menschen transportierten.
Bald schlossen sich mehrere Jäger zu einer Gilde zusammen. Sie befreiten die Bürger von Wyvernplagen und wurden somit Auftragsjäger, die halfen, wo immer es Probleme gab - und die gab es immer und überall.
Bald wurde das Projekt Data ins Leben gerufen - Wyvern sollten nun gefangen werden, damit man ihre Verhaltensweisen studieren konnte. Die Wissenschaftler Loc Lacs gaben von nun an auch solche Aufträge an die Gilde. Auch vermögende Privatleute waren begierig, ein Wyvern in ihrem Besitz zu wissen, sei es nur als Trophäe oder gar Haustier.
Das Leben als Jäger bot also gewisse Vorteile - man war nie arbeitslos. Aber wer wurde Jäger? Alle, die für ihr Leben kämpfen wollten. Denn hin und wieder griffen Monsterscharen Kolonien und Städte an, scheiterten dennoch auf Grund der Jäger, die die Wyvern unter Einsatz ihres Lebens bekämpften. Denn die Rüstungen schwächten zwar die Angriffe ab, waren aber dennoch kein vollständiger Schutz. Gegen manche Wyvern reichte so eine einfache Metallrüstung, andere Wyvern, die den Drachen ähnelten und genauso Feuer spieen, konnten davon nicht gebremst werden. Die Jäger unterteilten die Wyvern in Unterspezien und klassifizierten sie nach äußeren Merkmalen und ihrer Stärke - Wyvern erhielten Namen.

Alle, die für ihr Leben kämpfen, kommen in Nordafrika zusammen - in der Wüstenstadt Loc Lac.
Hier, im Zentrum der neuen Welt, leben diejenigen, die Monster erjagen. Hier leben die Monster Hunter.

Dieses RPG erzählt die Geschichte von einer Gruppe Jäger, die sich zusammenschließen und einer Welt voll von tödlichen Monstern, atemberaubenden Schauplätzen und unvergesslichen Ereignissen begegnen. Dies ist das erste Kapitel ihrer Geschichte. Es trägt den Titel: "Der Anfang - Loc Lac und die Gilde".

________________________________________


Steckbiref LOC LAC:
Loc Lac ist die Hauptstadt der neuen Welt. Sie liegt in Nordafrika, am Ende der großen Mohran Wüste, an die sich nördlich der Grand Loc, ein gigantischer Tafelberg anschließt. So ist es möglich, dass die Stadt eine Wasseranbindung zum Mittelmeer besitzt, und praktisch als Hafenstadt agiert. Der Wasserkanal ist so breit, dass es aussieht, als würde Loc Lac am Meer liegen. In Loc Lac gibt es Händler en Masse, eine gigantische Jagdarena, viele Wohnviertel, zahlreiche Tavernen, und den Sitz der großen Jägergilde.

Bilder:
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4

Musikthemen:
Thema 1
Thema 2
Thema 3

_________________________________________________________________


Es ist ein ganz normaler Tag in der Wüstenstadt Loc Lac. Ein ganz normaler Tag? Vielleicht nicht ganz, denn heute kamen neue Sandgleiter und Schiffe mit neuen Jägern an. Wer weiß, wen das Schicksal alles nach Loc Lac spült? Vielleicht gar aufstrebende Jäger, die ihr Glück in der großen Stadt suchen und darüberhinaus Jagdkumpanen, um zu legendären Jägern zu werden? Wer weiß das schon?

Es war früher Morgen, als der Kapitän der Schwarzspeerjäger durch ein Horn verkündete, dass das Schiff der Jagdflotte den Hafen von Loc-Lac in Kürze anlaufen würde.

Lykaon stand sofort auf und ging durch das schwankende Unterschiff auf die Luke zu, die an Deck führte.
Ihm wurde schlecht, als seine Seekrankheit einsetzte, doch dann trat er hinaus ins Freie und alles war vergessen.

Was er sah, war unvergleichlich.
Vor ihm, einige Seemeilen entfernt, lag die Stadt Loc-Lac, erstreckte sich dort am Meer.
Unzählige Türme und Gebäude ragten aus der Landschaft hervor, über der Stadt kreisten riesige Luftschiffe, wie Vogelschwärme über einem Kadarver und unzählige Schiffe liefen in den Hafen ein, oder verließen ihn mit Kurs auf das offene Meer.
Am östlichen Horizong begann die Wüste, die sich bis in die unendlichkeit zu erstrecken schien.
Lykaon konnte nicht genug sehen.
Einige Zeit später erreichte das Schiff den Hafen und Lykaon bemerkte einmal mehr, wie riesig diese Stadt war.
Hier gab es einzelne Hallen, in die sein halbes Dorf gepasst hätte und Schiffe, in deren Laderaum man die Schwarzspeerflotte stecken könnte, ohne das es einer Herde Bullfangos zu viel Platz nehmen würde.
Die Schwarzspeerjäger schien das alles wenig zu beeindrucken.
Nachdem der Kapitän sich mit einem Hafenvorsteher in Verbindung gesetzt hatte - dies geschah durch wildes wedeln mit den Händen und unverständlichen Rufen - steuerte das Schiff einen Dock im östlichen Hafenteil an und legte dort an.
Geschickt sprang der Kapitän von Bord, während ich meine Seekrankheit wieder bemerkte und ihm, mehr oder minder geschickt, hinterhertorkelte.

"Nun, Lykaon", verkündete der Anführer der Jäger, der den Namen Terac trug "Hier endet unsere gemeinsame Reise.
Es war mir eine Freude, dich an Bord zu haben, oder eher dich über die Reling hängen zu haben."
Er kicherte, was mit seinem fremdländischen Akzent recht merkwürdig klang.
"Es war mir eine Ehre", antwortete Lykaon "Wenn ich euch irgendwie danken kann, lasst es mich wissen."
"Werde ein berühmter Jäger, dann werden wir eines Tages gemeinsam in die Mohranwüste segeln", erklärte er und ließ Lykaon dann, munter pfeifend, am Steg zurück.
In einer fremden, riesigen Stadt...

Es rumpelte und wackelte seit Tagen und langsam ging Sylvana das Essen in ihrem engen Unterschlupf aus. "Mir ist so heiß~", murmelte sie flüsternd und knabberte an einem getrockneten Stück Fleisch, dessen Herkunft sie nicht genau kannte, aber ihr war jedes Essen recht solange, sie nicht verhungern würde. Der Seegang machte ihr eigentlich keine Probleme außer beim Schlafen, weshalb sie relativ müde war. Immerhin hatte sie immer nur für ein, zwei Stunden geschlafen. Obwohl sie sich da nicht Mal sicher war. Sie hatte ihr Zeitgefühl schon kurz nach der Abreise verloren, immerhin gab es nichts voran sie sich orientieren konnte, um die Zeit zu wissen.

"Ich will endlich ankommen~", maulte die junge Jägerin und quängelte danach noch kurz, bis sie den Atem scharf einsog, als sie Schritte vernahm. Sie versuchte so leise wie möglich zu atmen, als dann auch noch eine Stimme fragte: "Alles muss raus, Kapiäin?" Die andere Stimme vernahm sie nur dumpf durch die Wände ihres Unterschlupfs. Anscheinend waren sie endlich angekommen. Wurde ja auch Zeit, meckerte Sylvana über die Segelkünste des Kapitäns in Gedanken. "Hilf mir hier mal", ertönte eine weitere Stimme und einige Sekunden später spürte sie, wie ihre Reisekabine angehoben wurde und langsam von Board geschafft wurde.

Ein paar Minuten später, vernahm Sylvana dutzende Stimmen von außen, die wild umher brüllten. Voller Freude wollte sie am liebsten heraus springen, allerdings wusste sie immer noch nicht, ob es der richtige Zeitpunkt war. "Man... diese Kiste ist echt schwer... was transportiert der Kapitän nur wi-" "ICH BIN NICHT FETT", entgegnete Sylvana der Stimme von Außen ohne vorher wirklich nach zu denken. Es dauerte nicht mal den Bruchteil einer Sekunde, bis sie eine Grimasse zog, die für niemanden zu erkennen war und realisierte, was sie soeben getan hatte. "Hast du das gehört?" "Ja."

Sofort als ihre Tarnung aufgeflogen war, schleuderte die blinde Passagierin den Deckel der Kiste hoch und knallte ihn gegen das Gesicht eines ihrer Träger. Sofort verlor sie den halt, da die Kiste sich rasant nun gen Boden bewegte und der zweite Matrose ziemlich geschockt war, als eine junge Frau aus der Kiste zum Vorschein kam. Etwas unsanft und unelegant landete Sylvana auf den harten Boden, als sie sofort ihre Beine in die Hand nahm und sich aus dem Staub machte. Der übrige Matrose brauchte zu lange, um etwas unternehmen zu können, als Alarm zu machen, allerdings schenkte kaum jemand dem Geschehen viel Aufmerksamkeit.

Ihre Lungen brannten und jeder Atemzug kratzte im Hals von Sylvana, als sie endlich zur Ruhe kam. "Mensch... das ich es immer vermasseln muss", prädigte sich die Verbrecherin selbst ihre Unfähigkeit ins Gesicht und ließ sich in einem schattigen Platz nieder, der ihr als sicher erschien. "Man ist es heiß hier... irgendwie will ich schon wieder nach Hause..."

Nach einiger Zeit, ob Tage oder Stunden oder gar Minuten... Narui dachte gar nicht darüber nach.
Viel mehr freute sie sich schon endlich anzukommen.
"Das ganze Geld was ich hier verdienen kann." Selbst sprechend und voller Aufregung wiederholte Narui diesen Satz.
Ein oder Zwei oder Dreizehn male, jedenfalls sehr oft. "Und dieses Mal werde ich nicht versagen!" Rief sie leise vor sich her.

Langsam aber sicher konnte man den Lärm der Leute aus Loc-Lac hören. Das Schiff war angekommen,
und zugleich stürmte Narui heraus.
Einige kurze Minuten Später war es soweit, Narui stieg endgültig von diesen Schiff herab.
Loc-Lac, ein "Paradies" in ihren Augen... doch wusste Narui nicht wohin, sie kannte diese Gegend kein bisschen.
Nachdenklich würde sie noch was stehen bleiben, der Lärmpegel war anfangs unerträglich für sie.
Alles Gewöhnung Sache würde man Sagen.

Gespannt was diese Gegend alles zu bieten hatte, schaute sie sich herumstehend um.
Es war eine schöne Stadt, auch wenn es vor Menschen nur so wimmelte.
War ja auch klar, für solch eine große Stadt.

Unglaublich! dachte Kronos, als er die Stadt Loc Lac von weitem erblickte. Seit einigen Tagen befand er sich nun auf einem großen Schiff, dass von einem Freund seines ehemaligen Mentors befehligt wurde. Dieser hatte ihm gesagt, dass die ultimative Stadt der Jäger, wo jeder sein Glück machen wollte, die Wüstenstat Loc Lac war, eine riesige Stadt.
Doch Kronos hatte und riesig etwas verstanden, was fünfmal so groß wie sein Heimatdorf wäre und nicht etwas, das fünfhundert mal so groß war. Staunend stieg er von Bord und sah sich um. Überall liefen Jäger rum, in der verschiedensten Rüstungen, mit den verschiedensten Waffen. Es schimmerte blau, rot und grün und Kronos kam sich so, ganz alleine und nur mit einer selbstgeschmiedeten Waffe auf dem Rücken sehr einsam vor. Doch als er sich umsah merkte er bald, das gleichzeitig mit ihm viele weitere Jäger angekommen waren, die sich bereits alle auf den Weg richtung Süden machten. Dort war also die Gilde, die begehrteste Gilde der Welt, bei der alle berühmten Jäger irgendwann einmal gedient hatten.

Kronos streckte sich, dankte dem Kapitän und ging dann los, durch die Masse der Jäger auf der Suche nach der Gildenhalle.

Raisen stand nun vor dem riesigen Tor vor Loc Lac. Es war aber nicht wirklich ein Tor, eigentlich waren da nur 2 große Säulen, die hoch in den Himmel ragten. "Ähm...", Raisen war nun zwar hier, aber was genau sollte er denn als erstes tun? "Vielleicht kann ich ja einer Gilde beitreten...", freute er sich, "aber für's erste sollte ich mich hier mal etwas umsehen..."
Fasziniert schritt Raisen durch die Tore und erblickte eine Stadt, die so gigantisch war, wie er es sich nichtmal vorgestellt hatte. "Das ist also Loc Lac?"
Die anfängliche Freude verflog langsam, da es hier sehr laut war und zigtausende Menschen auf den Straßen herumgingen. Von Straßenmusikern bis zu wandernde Händler war hier nämlich alles vertreten. Desweiteren waren die Straßen zwar breit, aber durch die enorme Hitze(zum Glück trug Raisen keine schwere Rüstung - man würde sich damit zu Tode schwitzen...)war es hier sehr trocken. Nur der leichte Wind, verschaffte etwas abkühlung. Doch dieser brachte gleichzeitig auch Sandkörner in die Luft und diese nervten irgendwie. "Damit muss ich wohl erstmal leben..."
Raisen spazierte in die Menschenmenge hinein, irgendwo wird er schon hinkommen. Mal schauen.

"Puuuu~U~uuuh! Langsam gehts wieder", sprach die Flüchtige zu sich selbst und sah sich nun wirklich zum ersten Mal etwas um. Das erste Wort, welches ihre Umgebung am besten beschrieb war: Gigantisch. Sofort fühlte sie sich verloren in dieser unglaublich großen, neuen Umgebung namens Loc-Lac. "Mein Vater meinte schon, dass es groß sei... aber so groß?! Das ist doch ein Witz..." Nachdenklich legte sie den Kopf zur Seite und verschrenkte die Arme vor der Brust.

"DA IST SIE!" "Nyaaaaa?!" Sofort nahm Sylvana wieder die Beine in die Hand, als sie mehrere Matrosen von ihrem gütigen Reisegeleit sah, die nicht so erfreut waren darüber, wie sie mit ihnen gereist war. "Und Schüss", rief sie nur noch und grinste gehässig, als sie wiedermal einen Abgang machte. "Schuldigung! Ich muss da mal durch! Achtung, Jäger in Eile! Tüt, Tüt!" Natürlich war es nicht gerade das Schlauste mit Warnhinweisen auf sich aufmerksam zu machen, aber wenn sie in jemanden nun hinein rannte, war sie sowieso geliefert. "Hahaha! ACHTUNG! Wahahaa!" Eigentlich machte diese Verfolgungsjagd Sylvana schon Spaß, aber sie war nicht gerade Produktiv für ihren Ruf, was sie aber Momentan nicht wirklich bedachte.

Als sie die Verfolger für einen Glockenschlag abgehängt hatte, sprang sie hinter den Tresen eines Straßenladen und blickte den Besitzer liebevoll an: "Mein Ex-Freund hat seine Schläger auf mich gehätzt. Könntet-" "Kein Problem. Bleibt solange ihr müsst", meinte der junge Mann, der wohl auch glaubte durch seine Tat einige Pluspunkte bei Sylvana zu gewinnen, die aber ihn momentan nur Ausnutzt mit einer weiteren Lüge.

"Wo ist sie hin?" "Keine Ahnung! Weiter! Wir finden sie schon", hörte die Flüchtige zwei vorbeiziehende Stimmen und kicherte kurz danach zufrieden. "Sie sind weg", meinte der Ladenbesitzer und lächelte freundlich. "Danke! Machs Gut", verabschiedete sich die Jägerin flüchtig und rannte in die andere Richtung weiter davon...

Vincent stützte sich auf die Reling des Schiffes, das gerade in den Hafen von Loc Lac einfuhr. In der einen Hand hielt er einen Lappen, mit er sich in regelmäßigen Abständen den Schweiß von der Stirn wischte. "Puh, selbst hier auf dem Wasser ist es heiß." murmelte er zu sich selbst.
Schließlich wurde kam das Schiff an einem Anleger an und wurde vertäut. Ein Gangway wurde heruntergelassen und die Passagiere, inklusive Vincent, gingen von Bord.
Nach kurzer Zeit und dem Betrachten eines Stadtplans fand er die Schmiede von Loc Lac. Überall liefen Jäger herum, die sich in Sachen Ausrüstung von den Experten beraten lassen wollten. Vincent wandte sich an einen alten Wyveraner, der eine rote Uniform mit vier goldenen und drei silbernen Streifen trug, was ihn als Schmiedemeister dieser Schmiede makierte, und der gerade durch eine Tür mit der Aufschrift "Zutritt für Unbefugte verboten!" in die Haupthalle getreten war.
"Guten Tag, mein Name is Vincent. Gehe ich richtig der Annahme, dass sie der Schmiedemeister sind?"
"Genau der bin ich, mein Herr. Ich habe ihren Brief erhalten. Einen Kunden wie sie hatten wir schon eine Weile nicht mehr. Folgen sie mir." antwortete der Meister und führte Vincent durch eine Tür mit der Aufschrift "Kundenberatung".
Sie gingen durch einen langen Korridor, der beidseitig mit Türen zu den Gesprächsräumen bestück waren. Ganz am Ende des Korridors ging der Wyveran schließlich durch eine weitere Tür. Der Meister hielt die Tür für Vincent offen, schloss sie nach seinem Eintreten und nahm mit den Worten "Setzen sie sich, mein Herr." an einem auf einem Sessel an einem Schreibtisch platz. Vincent setzte sich gegenüber des Meisters, mit dem Rücken zur Tür.
"Haben sie das Schwert dabei?" fragte der Wyveraner.
"Natürlich." antwortete Vincent unt legte ein in Bandagen gewickeltes Schwert auf den Tisch. Der Meister wickelte es aus und begutachte es für eine ganze Weile, bevor er das Wort ergriff. "Dies ist also das Durandal. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Ihr Großvater ließ es aus den Überresten einer antiken Rostwaffe schmieden, hier in dieser Schmiede. Es hat über die Jahre einen Großteil seiner alten Macht und Schönheit verloren, doch es ist nichts, was sich nicht restaurieren lässt. Eine lange Reihe von Schmiedevorgängen wird nötig sein, um es wieder zu seinem alten Glanz zurückzuführen, doch es wird stetig stärker werden, und selbst jetzt der Zustand ist immer noch gut genug, damit es sich effektiv im Kampf einsetzen lässt, zumindest gegen schwächere Gegner. Ich werde ihnen eine Liste mit den nötigen Materialien zukommen lassen. Ich nehme an, dass sie für die Dauer des Projekts in Loc Lac Quartier beziehen werden?"
"Natürlich. Von hier aus werde ich auch die nötigen Rohstoffe sammeln und erjagen. Ich werde ihnen meine Adresse zukommen lassen, sobald ich eine Wohnung gefunden habe."
"Sehr zuvorkommend von ihnen. Ich wünsche ihnen noch einen Guten Tag" sagte der Schmiedemeister.
Vincent verließ die Schmiede und machte sich zu der Taverne auf, in der die Gilde ihr Hauptquartier hatte.

Gedanklich fragte sich Narui wo denn die Gilde sein, sie hatte einige Sachen über diese Gilde gehört.
Ohne jemanden zu fragen, machte sie sich auf. Vermutlich in die richtige Richtung.
Einige Leute rannten, nicht nur entegen, sondern auch noch an ihr vorbei.
Es war viel los in dieser Stadt. "Bevor ich zur Gilde gehe, sollte ich mir einige Pfeile besorgen, habe kaum noch welche... Dann noch mein letzes Geld dafür ausgeben." beschwerte sich Narui und sprach vor sich hin. Seufzend machte sie sich weiterhin auf den Weg.
Dabei schaute sie sich um, selten hatte Narui eine so belebte Gegend gesehen. Sie war gespannt wie die Gilde aussehen würde, was für Aufgaben es geben würde und das wichtige: ob es viel Geld geben wird für sie.

Kurz in die Hände reiben wegen den Gedanken an das Geld, stieß Narui ausversehn eine Person an.
Das kümmerte sie nicht mehr weiter, es ist klar bei solch einer Menge an Leuten jemanden anzustoßen.
An den Lärm gewöhnte sich Narui langsam, Loc-Lac war eine schöne Stadt, Wiederholungen schadeten nie, für Narui.

Altaris hörter Lärm. Geschrei und Gerufe von Leuten, Werftgeräusche, Siegesjubel von Jägern mit gefesselten, schlafenden Wyvern auf Wägen, die unterwegs zur Gilde waren - oder zur Arena. Monster für die Arena zu fangen, war sogar noch schwieriger, da man Monster meist gar nicht groß beschädigen dürfte. Doch er wollte gerade nichts von dem Lärm mitkriegen. Er nahm sich sein Essen, das aus Fleisch und etwas Wasser bestand, und ging in eine Seitengasse - ein Fass diente ihm als Tisch. Er war nicht obdachlos, aber trotz dem Lärm mochte er es draussen zu sein. Die neuen Jäger mussten heute angekommen sein. Er erinnerte sich an eine Meldung auf dem Schwarzen Brett. Mal schauen, was das für Leute waren. Aber unterscheiden konnte er sie wohl nicht, wenn er sie sah. Außer durch eins: Dass sie wohl ziellos durch die Stadt laufen würden.

"Kann man sich hier denn überhaupt nirgends orientieren?", seufzte Raisen, der sich hoffnungslos verirrt hatte. Egal wo er hinblickte, man sah das gleiche Bild: Menschen...und Häuser, die allesamt komplett gleich aussahen. Er drehte sich einige Male im Kreis, um irgendwie herauszufinden wo genau in Loc Lac er war, was wahrscheinlich irgendwie komisch aussehen musste, aber das störte ihn jetzt nicht weiter. Raisen hatte keine Ahnung was er jetzt tun sollte. Naja, selbst Schuld. Wäre er nicht gleich blindlings in die Stadt gestürmt. Er atmete tief durch und blickte in die Höhe. Die zwei Säulen am Tor sind riesig, die müsste man doch auch überall in der Stadt sehen können...aber er sah sie nicht. Ihm blieb nichts weiter übrig, als einfach weiter zu gehen und zu hoffen, dass er irgendwo eine Karte oder sowas fand...

"Nyaaaaa~! Wo kommen die denn alle her", quängelte Sylvana als sie wenige Minuten nach ihrer zweiten erfolgreichen Flucht erneut von den Matrosen gejagt wurde. "Aus dem Weg! Platz da!" Dieses Mal war sie etwas unfreundlicher und schubste auch Leute aus den Weg. Dann bog sie in eine Gasse ab und hoffte dort ein Versteck zu finden. Doch war dort etwas anderes. Durch ihre hohe Geschwindigkeit rannte sie erst fast gegen die Wand der Gasse und musste sich abdrücken bevor sie in eine Person krachte, die auf einem Fass sein Essen platziert hatte und aß.

Nun ja... gegessen hatte wohl eher. Das Fass war mehr oder weniger kaputt, das Essen verteilt und Sylvana wusste nicht so genau, wo oben und unten war. "Atatatataaaa~ das hat weh getan!" "Sie ist in die Gasse", erklangen schon die Stimme aus der Ferne wieder. "Verdammt ich muss weiter!" Sylvana schüttelte den Kopf und versuchte wieder alles ins Rechte zu rücken, als ihr auffiel, dass sie ein Problem hatte. "HEY! RUNTER VON MIR! Ich muss hier weg", maulte sie die Person auf ihr an und versuchte ihn wegzudrücken.

Altaris wollte gerade den ersten Bissen vom Essen genießen, als eine Person gegen das Fass und ihn rannte. Altaris hätte sie schon anschreien können, bevor er überhaupt genau wusste was passiert war, aber nun lag er auf ihr und hörte Stimmen in der Ferne, doch trotzdem waren sie wohl relativ nah. Hm... so ist das also., dachte er sich nur und rollte sich von der Person weg und setzte sich gegen die Wand. Die Person, die er nun als Frau erkannte, zog er nach oben so dass sie neben ihm saß, dann nahm er das Tuch wo eigentlich das Essen draufgelegen hatte und band es ihr als Kopftuch um, sodass man das Gesicht nicht gut sah. War doch ihm egal, ob das Tuch fettig war. Oder ob Essensstücke dran waren.
Als ein Mann in die Gasse gestürmt kam, zeigte Altaris weiter in die Gasse.
"Sie ist hier durchgekommen und hat unser kleines Essen zerstört. Wollt ihr dafür aufkommen oder schnappt ihr sie schnell damit wir Rache für das Essen kriegen?"

Sylvana wusste nicht genau wie ihr geschah, aber als die Situation in eine Sackgasse verlief und sie keinen Einfluss mehr auf das Geschehen hatte, betete sie zu ihren Ahnen, dass der idiotische Plan dieses Mannes funktionierte. "Hinter her Jungs! Sie wird bald müde werden", brüllte der führende Matrose und bedankte sich bei den fremden Mann, der der Flüchtigen gerade aus der Patsche geholfen hatte, bis sie dann alle weiter rannten.

"BÄH! Is das wiederlich", maulte Sylvana und nahm das Tuch ab, welches sie bekommen hatte und rieb sich den Mund. "Danke für die Hilfe, aber die hätte ich nicht gebraucht", meckerte sie weiter und erhob sich dann. "Hier als Entschädigung..." Als die junge Jägerin in ihre Tasche greifen wollte und eine leichte beugende Bewegung machte, zuckte sie einen Moment zusammen. "Aua... was war das?" Sie taste an ihrem Rücken und merkte, wie etwas in ihren Rücken steckte. "Atata~ verdammtes Fass..." Sie zog den kleinen Splitter aus ihren Rücken und atmete tief durch. "Hier nun wirklich", meinte sie erneut und warf ihn ein paar Zenny zu. "Ich bin dann mal weg... atatata~a~a..."

"Waaaarte warte warte." Altaris packte sie am Arm und zog sie zu sich herab. "Zenny schön und gut..."
Er atmete tief durch. Er wirkte sogar sehr ruhig.
"Aber was..."
Man konnte langsam sehen, wie seine Gesichtszüge sich veränderten.
"IST MIT MEINEM ESSEN?!"
Er schnaufte und zeigte auf das zertrampelte und mit Sand überzogene Stück Fleisch.
"Wer will denn das noch essen?!"

"Was interessiert mich dein Essen?! Kauf dir neues von den Zenny, die ich dir gegeben hab. Und das? Irgendein Felyne wird das schon essen", meinte Sylvana bockig und leicht schmerzverzerrt, da der Ruck nicht gerade ihrer Wunde gut tat, durch das unerwarte Ranziehen ihres Retters, der nun zur Nervensäge mutierte. "Benimm dich nicht wie ein Kind und lass mich in Ruhe!" Sie versuchte sich zu befreien, aber in Körperkraft war ihr Gegenüber einfach überlegen. "Naaaa! Lass mich los! Nyaaa~!"

Beim Vorbei gehen einer Gasse hörte Narui plötzlich laut stark jemanden über Essen schreiben.
Kurze blickte sie in die Gasse hinein, und wandte sich ab. "Langsam bekomme ich auch Hunger...Wie auch immer, erstmal Pfeile besorgen, denke ich.." Kurz verweilte Narui noch ein Augenblick an der Stelle und überlegte wieder einmal wohin.
Sie sollte jemanden nach den Weg fragen, aber sie glaubte nicht wirklich das jemand in all diesen Tumult Ihre frage beantworten würde.
Seufzend, schüttelte Narui erneut Ihren Kopf und blickte nochmal in die Gasse. "Wie auch immer...Da scheint wohl was los zu seien, ich sollte es mir anschauen... Naaah." Sprach Narui mal wieder zu sich selbst.

"Ich will deine Zenny nicht! Das war einfach nur ein verdammt gutes, selbstgemachtes Essen! Sowas kann man nicht kaufen!" Er ließ die Person los und stand auf. "Ich denke du weißt wohl nicht, wen du vor dir hast..."
Altaris nahm eine Pose ein, die so aussah als wollte er nun gelobt werden oder Ruhmesrufe erwarten.
"Ich bin der berühmte Altaris! Ich habe vor einem Jahr ganze 2 Jaggis ausgeschaltet, obwohl meine Aufgabe es war eine Kelbiplage zu bekämpfen!"

Vincent kam in der Taverne an. An den Tischen saßen Zahlreiche Jäger in verschiedensten Rüstungen. Einige nahmen Mahlzeiten ein, um sich für die Jagd zu stärken, und aßen so schnell, dass es aussah, als ob jemand den Strom der Zeit beschleunigt hätte. Andere warteten ungeduldig darauf, dass ihre Kumpanen zur Abreise in ferne Länder bereit waren, um Wyvern zu jagen. Und wieder andere leerten ganze Bierkrüge in zwei Schlucken, um ihren Erfolg bei der Jagd zu feiern. An einem Tisch stritten sich zwei Männer darum, was der beste Waffentyp sei. Die Ellenbogen auf ein Faß in der Mitte der mit einer Zeltplane überdachten Halle gestützt, lieferten sich zwei Jäger eine Runde Armdrücken. In den Ecken befanden sich die Stände der Gilde, die alles Mögliche an Jagduntensilien verkaufte. Heiltränke, Gegengifte, Wetzsteine, Munition - wenn man etwas für die Jagd brauchte, hier konnte man es haben. Und in der Mitte der Taverne, da war er: Der Schalter der Jägergilde. Unzählige Abenteuer hatten hier begonnen. Hier, wo die lächelnden Gildenangestellten Quests feilboten, wo der alte Gildenleiter saß und junge Jäger mit Tipps, Tricks und kurzen Gedichten versorgte, hier war das Zentrum der Monsterjagd. Vincent wandte sich an eine Gildenangestellte, um eine Quest zu eröffnen.
"Guten Tag, Mein Herr. Darf ich bitte ihre Jagdlizenz sehen, damit ich ihnen die ihren Jagdrang entsprechenden Quests zeigen kann?"
"Natürlich." antwortete Vincent, zog einen Geldbeutel aus seiner Tasche und holte seine sechs Jahre alte Lizenz heraus.
"Entschuldigen sie, sehr geehrter Herr Edgarson, doch diese Lizenz ist vor zwei Jahren abgelaufen."
"Wie bitte?"
"Sie haben richtig gehört. Die Lizenz ist abgelaufen. Lassen sie mich mal kurz in die Akten sehen..." Sie stand auf und Ging nach hinten, wo eine Treppe in den Untergrund führte, und wo sich warscheinlich die Büros der Gilde befanden. Fünf Minuten später kam sie mit einer Akte mit der Aufschrift "Edgarson, Vincent" zurück.
"Aha, hier stehts. Vincent Edgarson. Mitgliedschaft in der Gilde nach zweimaligim Versäumnis, Jagdlizenz aufzufrischen, gekündigt."
"Oh"
"'Oh' ist hier möglicherweise eine angebrachte Formulierung. Wollen sie eine neue Jagdlizenz beantragen?"
"Sieht aus, als müsste ich hier von vorn Anfangen. Na ja, mit meiner Erfahrung komm ich bestimmt schnell wieder so weit wie ich früher war."
Das Ausfüllen der Formulare dauerte zum Glück nicht lange, aber bis eine Neue Jagdlizenz gedruckt war, konnten schon ein paar Stunden bis Tage vergehen, und bis dahin durfte er sich nur anderen Gruppen von Neulingen (zu denen er jetzt auch gezählt wurde) anschließen, und keine eigenen Quests iniziieren oder die Jagdgebiete allein erkunden. Zum Glück ließ sich Vincent nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Er setzte sich erstmal an einen Tisch und bestellte etwas zu trinken, die Hitze machte es nötig.

Für einen Moment bekam Sylvana eine geringe Furcht vor dem Mann, der sich dann als Altaris vorstellte. Sie verkniff sich erst ein Lachen und zog eine Grimasse, bis sie in lautes Gelächter ausbrach. "HAHAHA! Der war gut. Das soll toll sein? Hahaha! Ihr seid lustig! HAHAHA!" Als sie sich sogar vor Lachen krümmte, zuckte sie wieder zusammen und kniff die Augen zusammen. "Verdammt", murmelte sie und versuchte einen Blick auf die Wunde zu werfen, aber lag sie in ihren Totenwinkel...

Altaris ließ den Kopf hängen und zerbrach innerlich.
"Der war... das soll nicht toll sein?.. lustig..."
Doch dann fing er sich, ballte seine Hand zu einer Faust und trat mit einem Fuß nach vorne.
"Was gibts da zu lachen?! Das war ein Kampf auf Leben und Tod! Darf ich denn deinen Namen erfahren und herausfinden, was du bis jetzt großes geleistet hast? Ich bezweifle ja, dass es an meine große Tat herankommt.."

"Eine Lady brauch einem Rüpel wie dir ihren Namen nicht verraten..." Als sie das sagte, klopfte sie sich ihre staubigen Blangokleidung ab und stemmte dann die Hände in die Hüfte. "Und jeeeeetzt... halt den Mund und geh wieder mit deinen Jaggis spielen... was auch immer das ist..." Danach seufzte Sylvana und murmelte: "Diese Blangorüstung kann nicht einmal Holzsplitter abwehren... ich sollte mir bald eine neue zulegen..."

Oh man. Die Gilde schien nicht so einfach zu finden zu sein, wie Kronos gedacht hatte. Tatsächlich zerstreute sich die Gruppe von Jägern, denen er guten Mutes gefolgt war schon bald in die verschiedensten Stadtviertel. Aus einem hallten laute Schreie, anscheinend waren da zwei Jäger aneinander geraten. Neugierig ging Kronos weiter, den wütenden Schreien nach, bis er an einer Ecke zwei Personen sah, anscheinend wie er recht neue Jäger, da sie noch mit Holzsplittern zu kömpfen schienen. "Entschuldigung, könnt ihr mir sagen, woher es hier zur Gilde geht?" fragte Kronos und versäumte dabei nicht, den beiden einen ausgiebigen Blick auf seine Morphaxt zu gewähren.

"E-A-Waaaaaaas! Rüpel? Rüpel nennst du mich, ja?" Altaris zeigte auf sich und war sichtlich nicht froh. "Ich rette dich vor... irgendwelchen Leuten, obwohl du mein Essen ungenießbar gemacht hast, und dann nennst du MICH Rüpel?" Er hielt kurz inne, dann fügte er noch etwas an.
"Und wie eine Lady siehst du ja auch nicht unbedingt aus.."